RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH, Köln
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0936-2800
Zeitschrift für Bankrecht und Bankwirtschaft
ZBB
2008
Rechtsprechung
II. Bundesgerichtshof
BGB § 280 Abs. 1 Satz 1, § 675 Abs. 1; ZPO § 138 Abs. 3Keine Pflicht der Bank zur Offenlegung interner Berichte und Entscheidungsabläufe über Anlageentscheidungen bei Vermögensverwaltung
BGB§ 280
BGB§ 675
ZPO§ 138
BGH, Urt. v. 23.10.2007 – XI ZR 423/06 (OLG Karlsruhe), ZIP 2008, 168 = WM 2008, 112BGHUrt.23.10.2007XI ZR 423/06ZIP 2008, 168WM 2008, 112OLG Karlsruhe
Amtlicher Leitsatz:
Wer ein Kreditinstitut aufgrund eines Vermögensverwaltungsvertrages auf Schadensersatz in Anspruch nimmt, hat die Darlegungs- und Beweislast für eine objektive Pflichtverletzung als Voraussetzung eines Anspruchs aus positiver Vertragsverletzung. Das Kreditinstitut ist nach den Grundsätzen der sekundären Darlegungslast nicht gehalten, interne Berichte und Entscheidungsabläufe offenzulegen und zu begründen, warum es im Rahmen der vereinbarten Anlagerichtlinien bestimmte Anlageentscheidungen getroffen hat.