RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH, Köln
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0936-2800
Zeitschrift für Bankrecht und Bankwirtschaft
ZBB
2006
Rechtsprechung
III. Bundesgerichtshof
AktG § 54 Abs. 2, 3, § 66 Abs. 1; GmbHG § 8 Abs. 2, § 19 Abs. 1, 2; BGB §§ 362, 366Erfüllung der Einlageschuld durch Zahlung auf „Darlehensschuld“ nach Hin- und Herzahlen eines Bareinlagebetrages
AktG§ 54
AktG§ 66
GmbHG§ 8
GmbHG§ 19
BGB§ 362
BGB§ 366
BGH, Urt. v. 21.11.2005 – II ZR 140/04 (OLG Naumburg), ZIP 2005, 2203 = BB 2006, 62 = DB 2005, 2743 = WM 2005, 2397 = EWiR 2006, 33 (Tillmann)BGHUrt.21.11.2005II ZR 140/04ZIP 2005, 2203BB 2006, 62DB 2005, 2743WM 2005, 2397EWiR 2006, 33 (Tillmann)OLG Naumburg
Amtliche Leitsätze:
1. Beim Hin- und Herzahlen eines Bareinlagebetrages leistet der Inferent unter dem Gesichtspunkt der Kapitalaufbringung nichts. Das gilt auch, wenn die „Herzahlung“ als „Darlehen“ bezeichnet wird; eine entsprechende „Darlehensabrede“ ist unwirksam.
2. Mit der Zahlung auf die vermeintliche „Darlehensschuld“ erfüllt der Inferent die offene Einlageschuld (Klarstellung zu BGHZ 153, 107 = ZIP 2003, 211).