RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH, Köln
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0936-2800
Zeitschrift für Bankrecht und Bankwirtschaft
ZBB
2003
Rechtsprechung
V. Oberlandesgerichte
BGB § 671 Abs. 1, §§ 670, 675 Abs. 1, § 676a Abs. 4, §§ 683, 690, 780, 812; ERI 522 Nr. 3a, Nr. 4a iiiWiderruf einer Belastungsermächtigung beim Inkassogeschäft
BGB§ 671
BGB§ 670
BGB§ 675
BGB§ 676a
BGB§ 683
BGB§ 690
BGB§ 780
BGB§ 812
ERI 522Nr. 3a
ERI 522Nr. 4a
OLG Schleswig, Urt. v. 21.03.2002 – 5 U 156/01 (rechtskräftig), WM 2003, 20OLG SchleswigUrt.21.3.20025 U 156/01rechtskräftigWM 2003, 20
Leitsätze:
1. Eine mit dem Inkasso einer Forderung beauftragte Bank hat keinen Erstattungsanspruch gegen den Schuldner, wenn er die zunächst erteilte Ermächtigung zur Belastung seines Kontos gegenüber der Bank vor ihrer Zahlung an die Einreicherbank widerrufen hat.
2. Erklärt der Kunde nach Aufnahme der Dokumente, innerhalb bestimmter Frist „nach Erhalt und Gutbefund der Ware“ zahlen zu wollen, steht dieser Zusatz der Annahme einer neben dem Inkassoverhältnis stehenden Eigenverpflichtung des Kunden (§ 780 BGB) entgegen.