RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH, Köln
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0936-2800
Zeitschrift für Bankrecht und Bankwirtschaft
ZBB
2003
Rechtsprechung
III. Bundesgerichtshof
BGB § 812; GVG §§ 13, 17a; ZPO §§ 574 ff; FGO § 33; AO § 37Ordentlicher Rechtsweg für die Klage eines Kreditinstituts gegen den Steuerfiskus auf Rückzahlung des zur Einlösung eines Schecks aufgewandten Betrags, der auf der Grundlage eines unwirksamen Girovertrags ausgestellt worden ist
BGB§ 812
GVG§ 13
GVG§ 17a
ZPO§ 574
FGO§ 33
AO§ 37
BGH, Beschl. v. 12.11.2002 – XI ZB 5/02 (OLG Karlsruhe), WM 2002, 2503BGHBeschl.12.11.2002XI ZB 5/02WM 2002, 2503OLG Karlsruhe
Amtliche Leitsätze:
1. Die Beschwerde nach § 17a Abs. 4 Satz 4 GVG an den Bundesgerichtshof ist seit dem Inkrafttreten des Gesetzes zur Reform des Zivilprozesses vom 27. 7. 2001 (BGBl I, 1887) am 1. 1. 2002 eine Rechtsbeschwerde i. S. d. §§ 574 ff ZPO (vgl. BAG ZIP 2002, 1963, dazu EWiR 2002, 1009 (Griebeling)).
2. Der Rechtsweg zu den ordentlichen Gerichten ist gegeben, wenn ein Kreditinstitut den Steuerfiskus auf Rückzahlung eines zur Einlösung eines Schecks aufgewandten Betrages mit der Begründung in Anspruch nimmt, der der Bezahlung einer Steuerschuld dienende Scheck sei auf der Grundlage eines unwirksamen Girovertrages von einem vollmachtlosen Vertreter des Kontoinhabers ausgestellt worden.