RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH, Köln
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0936-2800
Zeitschrift für Bankrecht und Bankwirtschaft
ZBB
2003
Rechtsprechung
III. Bundesgerichtshof
BGB § 812Nichtleistungskondiktion des Zahlenden gegen den Zahlungsempfänger bei bloßer „Scheinanweisung“ des vermeintlichen Darlehensnehmers
BGB§ 812
BGH, Urt. v. 05.11.2002 – XI ZR 381/01 (LG München II), ZIP 2003, 69 = BKR 2003, 80 = DB 2003, 199 = WM 2003, 14BGHUrt.5.11.2002XI ZR 381/01ZIP 2003, 69BKR 2003, 80DB 2003, 199WM 2003, 14LG München II
Amtlicher Leitsatz:
Liegt der Zahlung eine bloße „Scheinanweisung“ des vermeintlichen Darlehensnehmers zugrunde, so ist ein bereicherungsrechtlicher Ausgleich zwischen Zahlendem und Zuwendungsempfänger nach den Regeln der Nichtleistungskondiktion (§ 812 Abs. 1 Satz 1 Alt. 2 BGB) vorzunehmen, und zwar auch dann, wenn dieser von einer Zahlung seines vermeintlichen Schuldners ausging (Ergänzung zu BGHZ 147, 145 ff = ZIP 2001, 781, dazu EWiR 2001, 665 (Haertlein)).