RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH, Köln
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0936-2800
Zeitschrift für Bankrecht und Bankwirtschaft
ZBB
1999
Rechtsprechung
IV. Landgerichte
BGB §§ 276, 675Sorgfaltspflichten einer Bank aus einem Vermögensverwaltungsvertrag
BGB§ 276
BGB§ 675
ZBB 1999, 48
LG München I, Urt. v. 28.10.1997 – 30 O 11093/97 (rechtskräftig), WM 1999, 179LG München IUrt.28.10.199730 O 11093/97rechtskräftigWM 1999, 179
Leitsätze:
1. Ist ein Vermögensverwaltungsvertrag auf konservative Anlagen ausgelegt und soll deshalb auf die gute Bonität der Emittenten von Aktien und Obligationen Wert gelegt werden, darf der Vermögensverwalter keine Papiere für Rechnungen des Auftraggebers erwerben, die in der Fachpresse als „turn around Kandidaten“ bezeichnet werden (z. B. im Jahre 1994 KHD und Klöckner).
2. Wenn der Vermögensverwalter gegen diese Pflicht verstößt, kann er sich nicht auf eine Haftungsbeschränkung auf grobe Fahrlässigkeit berufen.