RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH, Köln
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2199-1715
Zeitschrift für Bankrecht und Bankwirtschaft
ZBB
2018
RechtsprechungBundesgerichtshofBGB § 491 Abs. 2 Nr. 2 a. F., § 492 Abs. 4 Satz 1, § 494 Abs. 2 Satz 1, §§ 1195, 1293Zur Anwendbarkeit der verbraucherkreditrechtlichen Vorschriften auf ein durch Bestellung eines Pfandrechts an einem Inhabergrundschuldbrief gesichertes Darlehen
BGB a.F.§ 491
BGB§ 492
BGB§ 494
BGB§ 1195
BGB§ 1293
BGH, Urt. v. 09.01.2018 – XI ZR 17/15 (OLG Hamburg), ZIP 2018, 676 = ECLI:DE:BGH:2018:090118UXIZR17.15.0 = WM 2018, 657 +BGHUrt.9.1.2018XI ZR 17/15ZIP 2018, 676ECLI:DE:BGH:2018:090118UXIZR17.15.0WM 2018, 657OLG Hamburg
Amtliche Leitsätze:
1. Ein Darlehensvertrag, der durch die Bestellung eines Pfandrechts an einem Inhabergrundschuldbrief gesichert wird, fällt nicht ZBB 2018, 194unter die Ausnahmeregelung des § 491 Abs. 2 Nr. 2 BGB a. F. (jetzt: § 491 Abs. 2 Satz 2 Nr. 2 BGB).
2. Ein Verbraucherdarlehensvertrag, der aufgrund einer formunwirksam erteilten Vollmacht geschlossen wurde, kann unter den Voraussetzungen des § 494 Abs. 2 Satz 1 BGB geheilt werden.
3. Wird das Darlehen an den vollmachtlosen Vertreter als Empfangsboten ausbezahlt, ist der Verbraucherdarlehensvertrag erst dann geheilt, wenn jener die Darlehensvaluta mit dessen Einverständnis an den Darlehensnehmer weiterleitet oder aufgrund einer neuen Weisung des Darlehensnehmers über sie disponiert.