RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH, Köln
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0936-2800
Zeitschrift für Bankrecht und Bankwirtschaft
ZBB
2013
Rechtsprechung
II. Bundesgerichtshof
BGB §§ 249, 823 Abs. 2, § 826; StGB §§ 27, 264a; HGB § 332Haftung des Wirtschaftsprüfers auch für Richtigkeit eines in Anlageprospekt veröffentlichten zeitlich überholten Testats
BGB§ 249
BGB§ 823
BGB§ 826
StGB§ 27
StGB§ 264a
HGB§ 332
BGH, Urt. v. 21.02.2013 – III ZR 139/12 (OLG Dresden), ZIP 2013, 935 = DB 2013, 931 = WM 2013, 689BGHUrt.21.2.2013III ZR 139/12ZIP 2013, 935DB 2013, 931WM 2013, 689OLG Dresden
Amtlicher Leitsatz:
Die tatsächliche Vermutung, dass es dem Anleger für seine Anlageentscheidung auf die Richtigkeit aller wesentlichen Prospektangaben ankommt, erfasst Feststellungen in einem veröffentlichten Wirtschaftsprüfertestat grundsätzlich auch dann, wenn es sich auf einen überholten Stichtag bezieht und ein neuer bestätigter Jahresabschluss zu erwarten war. Auch ein überholter Bestätigungsvermerk begründet zumindest das Vertrauen, dass die Anlage in dem bestätigten Umfang zu dem maßgeblichen Zeitpunkt keine Mängel aufwies, die zur Verweigerung oder Einschränkung des Testats hätten führen müssen (Fortführung des Senatsurt. v. 15. 12. 2005 – III ZR 424/04, NJW-RR 2006, 611).