RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH, Köln
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0936-2800
Zeitschrift für Bankrecht und Bankwirtschaft
ZBB
2011
Rechtsprechung
I. Bundesgerichtshof
BGB § 823 Abs. 2; KWG § 1 Abs. 1 Satz 2 Nr. 1, Abs. 1a Satz 2 Nr. 5, § 32 Abs. 1Haftung wegen unerlaubter Drittstaateneinlagenvermittlung
BGB§ 823
KWG§ 1
KWG§ 32
BGH, Urt. v. 23.11.2010 – VI ZR 244/09 (OLG Karlsruhe), ZIP 2011, 115 = NJW-RR 2011, 347 = WM 2011, 20 = EWiR 2011, 129 (von Livonius)BGHUrt.23.11.2010VI ZR 244/09ZIP 2011, 115NJW-RR 2011, 347WM 2011, 20EWiR 2011, 129 (von Livonius)OLG Karlsruhe
Leitsatz der Redaktion:
Jede Annahme unbedingt rückzahlbarer Gelder von Kapitalanlegern ist als Einlagengeschäft i. S. v. § 1 Abs. 1 Satz 2 Nr. 1 Alt. 2 KWG zu qualifizieren, ohne dass es auf die subjektive Zwecksetzung der Vertragspartner, auch wenn sie auf einem übereinstimmenden Willen beruht, ankäme. Als Einlagengeschäfte sind daher nicht nur solche Geschäfte anzusehen, bei denen dem Anleger für die Überlassung seines Kapitals eine dem „realen, üblichen Zinsniveau“ entsprechende Rendite versprochen wird.